Die Elsteraue Bullen machten sich mal wieder mit Freunden auf den Weg nach Mönchengladbach! 💪🔥 Diesmal nicht irgendwie – wir waren mit dem Sonderzug dabei! 🚆🎉
- ELBO
- 29. März
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Apr.

FANREISE NACH GLADBACH – Zwischen Vorfreude, Enttäuschung und einem Angriff, der sprachlos macht
Am Samstagmorgen um 4:15 Uhr machte sich unsere Gruppe mit dem Auto auf den Weg zum Leipziger Hauptbahnhof. Mit dem Sonderzug sollte es um 6:00 Uhr pünktlich Richtung Mönchengladbach gehen. Nach etwa einer Stunde Verspätung setzte sich der Zug dann endlich in Bewegung – wir, 24 Fans, verteilt auf vier Abteile im ersten Waggon, starteten mit guter Laune und viel Vorfreude.
Die Hinfahrt war geprägt von Gemeinschaft, Musik, Gesprächen und echter Vorfreude auf einen spannenden Fußballtag. Auch die Ankunft in Rheydt war entspannt und gut koordiniert.
Doch leider hielt der Tag nicht das, was man sich als Fan erhofft hatte.
Das Spiel war – wie viele in letzter Zeit – ein Totalausfall. Spielidee, Taktik, Aufstellung und Spirit: nichts davon war auf dem Platz zu erkennen. Leidenschaft? Kampf? Wille? Fehlanzeige. Als Fan hat man den Eindruck, mehr zu geben als die Mannschaft selbst.
Während sich die Fans auf den Rängen den Hals aus dem Leib schrien, wir über Stunden hinweg unterwegs waren, präsentierte sich die Mannschaft blutleer und ohne jede Reaktion. Eine enttäuschende Darbietung, die das Vertrauen in die sportliche Führung massiv erschüttert.
Hinzu kam die feindselige Stimmung im Stadion: Schmähgesänge, Provokationen und Hassparolen einiger Gladbacher Fans trübten zusätzlich das Erlebnis. Fußball lebt von Rivalität – aber was dort auf den Rängen passierte, hatte nichts mehr mit sportlicher Fairness zu tun.
Doch der bitterste Moment des Tages kam nach Abpfiff.
Ein Angriff auf unseren Sonderzug überschattete die gesamte Rückreise. Am unbewachten Bahnhof wurde unser Zug Ziel eines Übergriffs: Zwei Waggons wurden mit Buttersäure angegriffen – der beißende Geruch, die gesundheitlichen Reaktionen, die Ungewissheit, was passiert war – das alles führte zu einer bedrückenden, fast panischen Stimmung.
Dazu kamen Diebstähle persönlicher Gegenstände aus den betroffenen Abteilen – ein Angriff nicht nur auf unsere Reise, sondern auf unser Sicherheitsgefühl. Dass nach all dem keine klare Struktur für eine sichere Rückfahrt existierte, machte die Sache noch schlimmer. Viele standen über Stunden im Gang, auf dem Boden, manche im Partywagon, weil die betroffenen Wagen unbrauchbar waren.
Was bleibt?
Ein Tag, der so gut begann, endete mit Enttäuschung und Fassungslosigkeit. Ein Tag, der wieder einmal zeigt, wie sehr Fans investieren – emotional, finanziell, zeitlich – und was sie dafür zurückbekommen. Dass sich einige überhaupt fragen, ob sie sich das nochmal antun wollen, ist eine logische Konsequenz.
Aber: Auch wenn die Schatten dieses Tages lang sind – wir stehen weiter zusammen. Als Gruppe. Als Fans. Und hoffen, dass unser Verein uns irgendwann wieder die Leidenschaft zeigt, für die wir all das auf uns nehmen.
💬 Was war euer Eindruck vom Spiel und der Auswärtsfahrt? Würdet ihr beim nächsten Mal wieder mitfahren?
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